Einmal wie Eskimos im Schneehaus schlafen - das funktioniert sogar in Deutschland.
Eine richtige Vorstellung vom Übernachten in der Natur oder eben im Iglu haben die wenigsten - so auch wir nicht, die eine Übernachtung in solch einem Iglu am Nebelhorn in Oberstdorf / Allgäu buchten. Wir waren gespannt, was uns erwartet...
Veranstalter ist die IGLU-Lodge - eine Marke der Allgäu Events GmbH.
Organisatorisch ist alles nahezu perfekt veorbereitet - so dass auch "Großstadt-Menschen" problemlos überleben können. Nach eigener Anreise trifft man sich zum vorgeschriebenen Zeitpunkt an der Bergstation Höfatsblick. Die erreicht man mit der Nebelhornbahn, für die es als Übernachtungsgast auch einen Nachlaß gibt.
Sind alle Gäste eingetroffen, gibt es ein erstes Briefing über Bau der Iglus, den Betrieb und und das Team der Iglu-Lodge. Danach geht es zu Fuß zu den Iglus - und wenn noch nicht geschehen, werden die Iglus zugewiesen. Also los geht's und Holztür auf und Iglu "beziehen"...
Übernachten im Iglu am Nebelhorn
Wie sieht es im Iglu aus - worauf schläft man?
Die Ausstattung ist simpel und ausreichend: ein Bett aus Eis/Schnee, ein Wandbild aus Eis und eine niedliche dem Jahresmotto entsprechende Eisskulptur. Ein LED-Strahler mit Akku. Mehr braucht es nicht. Damit es über Nacht schön mollig warm ist, liegen Rentierfelle auf einer Matraze und es gibt natürlich Schlafsäcke. In denen friert man keinesfalls. Die Temperatur lag bei uns sicher etwas über 0°, es war auch außen nicht sehr frostig. Normal sollen die Temperaturen im Iglu zwischen -2° .. +1° pendeln.
Damit die gute Laune und die Entspannung nicht zu kurz kommen, gibt es im Gemeinschafts-Iglu Party-Musik und im Schnee 2 Faß-Saunen.
Rundum: ein cooles und einzigartiges Erlebnis!
Wir hatten Schneesturm den ganzen Abend und leider keine Aussicht auf die Sterne und die Gipfel bei Nacht. Eine Wiederholung wäre also nötig... 😏
Die schneebedeckten Gipfel rund ums Nebelhorn hatte ich am Mittag schon in einem 360° Air-Panorama festgehalten.