Die Höhlenwohnungen von Matera
Matera ist eine Stadt in Süditalien, etwas im Landesinneren auf einer Art Hochebene gelegen, in der Region Basilikata. Wir besuchen diese Stadt bewusst als letzte wichtige Station auf unserer Reise entlang der Westküste Italiens.
Wahrscheinlich würde kaum jemand Notiz von dieser Stadt nehmen, gäbe es nicht die sehr gut erhaltene Altstadt (Sassi) von Matera, deren Bestandteil die noch bis in die 50er Jahre bewohnten Höhlenwohnungen sind. Deshalb eben auch gut erhalten und sehr authentisch. In den besagten 50er Jahren wurden die Bewohner aus den Höhlenwohnungen ion neue Häuser der Stadt (zwangs-) umgezogen. Die hygienischen Bedingungen müssen katastrophal gewesen sein. Normal würde man erwarten, dass das "neue" Baugebiet erschlossen wird - in Matera entschloss man sich jedoch, diese Wohnungen, deren erste Höhlen auf die Besiedelung in der Jungsteinzeit (bis ca. 2000 Jhare v. Chr.!) zurückgehen, zu erhalten.
1993 wurden die Höhlenwohnungen der Sassi zum UNESCO Kulturerbe erklärt.
Insbesondre am Abend (auch wenn in den Sommermonaten die Hitze langsam zurückgeht) ist die Sassi mit ihren kleinen Lokalen sehens- und erlebniswert. Dann kann man durch die Gassen bummeln und immer wieder neue Perspektiven auf die schick beleuchtete Sassi entdecken.
In einem der folgenden Panoramen sind die Sassi selbst und eine dieser Höhlenwohnung virtuell begehbar. Ein Erlebnis ist es übrigens, dort zu übernachten. Allerdings hat die Exklusivität auch ihren Preis 😉
Außerdem: Die Sassi ist grundsätzlich Auto-frei. Einfahren / Ausfahren ist nur zu bestimmten Zeiten und mit Erlaubnis möglich.
Das folgende Panorama lässt dich virtuell in der Altstadt wandeln...